Pressemitteilung 07.09.2021
Stadtmittelpunkt / Xscape-Fläche
Sehr geehrte Frau Varga!
Mit Erstaunen las ich heute Ihre "Meinung" und den entsprechenden Artikel zur Xscape-Fläche.
Ersteinmal eine Tatsache. Die Fördergelder des "ISEK Stadtmittelpunkt" sind an Bedingungen
geknüpft. Eine dieser Bedingungen ist, das auf besagter Fläche Gewerbe und Wohnen stattfinden
muss! Erfüllen wir diese Bedingungen nicht, gibt es keine Fördermittel. So einfach ist das.
Natürlich wissen das alle Ratsvertreter und so ist alles Gesagte in der letzten Ratssitzung nichts
weiter als "Schaulaufen" vor der Wahl und Augenwischerei dem Bürger gegenüber.
Auf dieses Gelände großflächiges Gewerbe anzusiedeln wäre für viele eine Option. Was aber ist
den großflächiges Gewerbe? Das wäre z.B. auch ein weiterer Logistiker, mit zusätzlichem Verkehr.
Oder gar ein emittierendes Gewerbe? Das wäre eine gute Lösung für Castrop-Rauxel? Das denkt
die FWI nicht!
Wohnen an einer Autobahn, hier die A42 und der B235 ist nicht zumutbar?
Wie viele Menschen wohnen alleine in Castrop-Rauxel an einer dieser Strecken? Durch Ickern
führt die A2, wie viele Menschen habe entlang der Trasse ihre Häuser und Wohnungen? Und es ist
für die CDU und die FDP und viele Bürger kein Problem die "Ickerner" auch noch zusätzlich mit
der B 474n zu belasten. Das ist doch schizophren!
Es muss doch jedem klar sein, dass bezahlbarer Wohnraum nicht nur auf der grünen Wiese, in
landschaftlich reizvoller Gegend mit Schulen, Kitas, nettem Nahversorger, Buslinien und am
besten dem nahegelegenen Bauernhof stattfinden kann. Die tatsächliche Situation in Castrop-
Rauxel und dem Ruhrgebiet ist doch eine ganz andere.
Wer schließt denn aus, dass bei einer Gewerbeansiedlung auf der Xscape-Fläche nicht auch die
Inhaber ein Interesse an einer nahen "Wohnmöglichkeit" haben. Das ist doch alles möglich.
Also kurz gefasst: keine Wohnbebauung, keine Fördergelder. Keine Fördergelder, keine
Verbesserung des Rathausgebäudes, keine Verbesserung und Umsetzung des neuen Spielplatzes
am Hallenbad und auch in absehbarer Zeit kein Gewerbe auf dieser Fläche. Denn die
Grundstücke gehören nicht einmal der Stadt!
Mit freundlichen Grüßen
Annette Korte