Pressemitteilung 07.09.2021
Radfahren fürs Klima
Für die FWI ist es keineswegs überraschend, dass die Castrop-Rauxeler im Vergleich zu Radbegeisterten und Klimaschützern anderer Städte in unserem Kreis schlecht abgeschnitten haben. Im kürzlich im Rat beschlossenen Nahmobilitätskonzept haben die Stadt- und Verkehrsplaner der Planersocietät aus Dortmund allein für den Radverkehr in unserer Kommune ein Maßnahmenpaket mit 626 Maßnahmen entwickelt. Aus der Vielzahl der Maßnahmen lässt sich schon erschließen, dass die Radwege in Castrop-Rauxel, vorsichtig ausgedrückt, nicht im besten Zustand sind. Die Verkehrssicherheit auf Radwegen muss daher erhöht werden. Das reicht aber nicht aus, um das Fahrrad als Freizeit- und Alltagsverkehrsmittel zu etablieren. Es fehlen Lademöglichkeiten für Pedelecs und Anlagen zur Gepäckaufbewahrung sowie zentrale Abstellmöglichkeiten für die wertvollen Fahrräder. Ebenso sollte man über beschützte Fahrradparkplätze an Schulen nachdenken, um die jungen Leute von Mutters Auto zu entwöhnen.
Die Stadt Castrop-Rauxel hat sich laut Nahmobilitätskonzept zum Ziel gesetzt, eine fuß- und radverkehrsfreundliche Stadt zu werden. Uns scheint, dass es aus Klima- und anderen Gründen dringend Zeit wird, sich diesem Ziel möglichst schnell zu nähern.