Pressemitteilung 18.01.2022
Aufruf zur Teilnahme an der Bioblitz-Aktion 2022
Die FWI ruft auf zur Teilnahme an der Bioblitz-Aktion 2022 des Kreises.
Ein Bioblitz ist quasi eine Inventur, bei der möglichst alle Arten von Lebewesen, zu Wasser und zu Lande, in einer bestimmten Region und in
einem bestimmten Zeitraum fotografisch erfasst werden sollen. Bioblitz-Aktionen gibt es seit den 90er Jahren in vielen verschiedenen Ländern.
In diesem Jahr wollen sich deutschlandweit alle Landkreise und Städte in einer Art Wettbewerb an einer Bestandsaufnahme der in ihrem Gebiet
vorkommenden Arten von Lebewesen beteiligen.
Mitmachen kann jede Person, die ein Handy mit einer halbwegs guten Kamera besitzt. Durch die Nutzung der App ObsIdentify, die über eine automatische Bestimmungsfunktion verfügt, braucht man auch keine Artenkenntnisse. Gemeldet werden kann alles, was bestimmbar ist: Tiere, Pflanzen, Pilze und sogar Einzeller. Wer sich gut auskennt, braucht auch kein Foto dazu. Nach Überprüfung durch Experten wird die Meldung dort registriert, wo sie gemacht wurde und zählt als Beitrag für den jeweiligen Landkreis oder die Stadt.
In den Zeiten von Klimawandel und Artensterben ist es wichtig, den Bestand an Lebewesen festzustellen. Denn erst wenn dieser bekannt ist, kann wissenschaftlich beurteilt werden, wie sich Veränderungen auswirken und was wir für den Erhalt der natürlichen Bedingungen, für die Natur und somit auch für uns lokal machen können.
Daher bitten wir, dass sich möglichst viele in Castrop-Rauxel am Bioblitz 2022 des Kreises RE auf unserem vielgestaltigen Stadtgebiet beteiligen
mögen: von den bebauten Bereichen über die vielen Grün- und Freiflächen bis hin zu den Naturschutzgebieten. Besonders gefährdet sind die
Waldstücke nördlich und östlich von Ickern wegen der möglichen Umsetzung der Baupläne für die B 474n. Dringend sollte festgehalten und öffentlich
gemacht werden, welcher Schatz an schützenswerten Pflanzen und Tieren sich in den Ickerner Laubwäldern befindet.
Weitere Infos auf den Seiten der
Biologischen Station Kreis Recklinghausen und des
LWL-Museum für Naturkunde