Pressemitteilung 18.03.2023
Stadtteilspaziergang der südlichen Lange Straße am 14.03.2023 des Ausschusses für Generationen und Inklusion (AGI)
Der Vormittag mit Gewitter und Starkregen ließ die Planer:innen bangen, doch pünktlich um 15 Uhr riss der Himmel auf, die Sonne ließ sich sehen und das Wetter hielt. Mit dem Spaziergang will das Planungsteam rund um Frau Postel (FWI) die sehens- und erhaltenswerten Seiten des Stadtteils Habinghorst zeigen.
Am Treffpunkt vorm HadeBe (Haus der Begegnung Hausnummer 51 - es fehlen viele Hausnummern an den Gebäuden der Lange Straße), begrüßte der
Vorsitzende des Ausschusses für Generationen und Inklusion, Herr Schelte, die weit über 60 Bürgerinnen und Bürger sowie Menschen aus der
Politik und Verwaltung. Die lange Besichtigungsgruppe zog los in südlicher Richtung und überquerte die Bundesstrasse 235, die den Stadtteil
vertikal trennt, vorbei an Gebäuden mit viel Geschichte. Ein ehemaliges Kino, früheren Gaststätten, die jetzt in Wohnraum umgewandelt wurden,
ging es weiter zum Schulgebäude der FNR (Fridtjof Nansen Realschule).
Dort berichtete Frau Leuchtmann (FWI) über die Geschichte der FNR: die Grundsteinlegung 1955, der Beginn mit 362 Schüler:innen im April 1957,
die 2 Schulkämpfe, mit dem gewonnenen Bürgerentscheid 2012 der FWI, CDU und der FDP zum Erhalt der Realschule, bis zum heutigen Anbau 2023.
Sie brachte uns das fast 70 jährige Bestehen dieser Schulform mit Fakten näher!
Weiter ging es zum viel genutzten Skaterpark, mit dem angrenzenden Spielplatz und den gegenüberliegenden Gebäuden der evangelischen Gemeinde mit der imposanten, leerstehenden Kirche mit Pfarrhaus. Frau Kleff (1. Beigeordnete der Stadt) erklärte den Iststand. Aus der Gruppe kamen viele Vorschläge zur weiteren Nutzung. Alle Ideen und Verbesserungsvorschläge wurden von Seiten der Verwaltung aufgenommen und dokumentiert.
Zurück ging es über das Schulgelände des Berufskollegs. Hier war ein Teil für parkende Autos mit riesigen Pfützen überseht - bis zu einer
endgültigen Lösung ließe sich dies durch Aufschüttung von Schotter erst einmal beheben.
Wir verließen den bedeutenden Bildungsstandort im Quartiersgebiet, zurück über die B 235.
Am Ausgangspunkt angelangt, weiter am HadeBe vorbei, spazierten die Teilnehmer:innen über die sanierte Lange Straße und bog in die Hugostraße ein. Wie auch bei der Georgstraße sind die Zufahrtsstraßen zur "Einkaufsstraße" in einem katastrophalen und besonders für Radfahrende in einem gefährlichen Zustand. Gepflegte Häuser, Vorgärten, gesäumt von Bäumen und für 3 Stunden freies Parken können darüber nicht hinwegtäuschen.
Der Abschluss des Spaziergangs war die "Wurstküche" des ehemaligen Metzgers Ostfeld. Der Meisterbrief hängt noch in der ehemaligen Wurstküche. Heute ist sie ein Begegnungsraum, mit Tresen, Getränken und Bestuhlung und wir durften Platz nehmen.
Herr Schäfer und Herr Niewelt vom Verein "Save the Planet", KreativeRuhrstadt berichteten von ihrer Arbeit im Stadtteil.
Musikveranstaltungen, Hinterhofkonzerte, We-shall-overcome-Partys und Ausstellungen, die über Castrop-Rauxel hinausgingen. Ihre Anfänge an
der Waldbühne mit viel Improvisation und Begeisterung für den Stadtteil Habinghorst.
Ein gut geplanter Abschluss der südlichen Tour.
Diese Straßen, die Menschen, alles erschließt sich nicht mit einem Spaziergang.
Im Frühsommer wird die nördliche Richtung der "Lange Straße" mit dem Stadtteilverein besichtigt werden.