Pressemitteilung 18.03.2023
Straßenzustände!
Ausgangslage:
Die Straßen in Castrop-Rauxel sind aktuell in einem derart schlechten Zustand, dass die vielen und oftmals sehr tiefen Schlaglöcher für alle
Verkehrsteilnehmer auf Castrop-Rauxels Straßen eine Gefahr darstellen und diese zu gefährlichen Situationen (Ausweichen von bereits bekannten
Schlaglöchern) führen.
Der Zustand darf nicht zur Regel werden und die Beseitigung der Schäden muss zügiger und nachhaltiger als in der Vergangenheit erfolgen.
Reaktionen der FWI:
In der letzten Verwaltungsratssitzung hat unser FWI-Vertreter Harald Piehl, die Straßenzustände in Castrop-Rauxel zur Sprache gebracht und
kritisiert.
Hierbei wurden die unzähligen Schlaglöcher und die Art der Ausbesserungen, so wie sie in der Vergangenheit ausgeführt wurden, bemängelt.
Bekannt sind in Castrop-Rauxel die weißen Pritschenwagen des EUV´s bestückt mit Kaltasphalt und Schaufeln. Reparaturen wurden in der
Vergangenheit nach vielfältigen Beobachtungen meistens wie folgt ausgeführt:
- Anfahren eines Schlagloches,
- Füllen des Loches mit Kaltasphalt
- Festklopfen des Asphaltes mit der Schüppe.
- Und weiterfahrt zum nächsten Schlagloch.
Diese Art der Reparatur sorgt dafür, dass diese vielleicht 14 Tage hält, je nach Wetterlage etwas länger oder auch kürzer. Fazit ist, dass in kürzester Zeit die Schlaglöcher wieder aufbrechen und meistens noch schlimmer als vorher sind. Und so wiederholen sich die Ärgernisse über bestehende Schlaglöcher in den Straßen und den unzureichenden oder ausbleibenden Ausbesserungen.
Wir die FWI fordern daher nunmehr eine nachhaltigere Art der Ausbesserungsarbeiten. Ob dabei der Kaltasphalt generell die erste Wahl sein sollte, das bezweifeln wir vehement.
Zur Sprache kam seitens anderer Verwaltungsratsvertreter der Hinweis, dass in anderen Städten zumindest die Schlaglöcher per Fräse gereinigt
und geglättet werden, damit die Schnittstellen zwischen Alt- und Neuasphalt sich besser verbinden können und damit haltbarer werden.
Der EUV berichtete, dass derartige Ausbesserungen auch in Castrop-Rauxel erfolgen würden. Hierfür leiht man sich Fräsen aus.
Diese Aussage hat für Verwunderung gesorgt, dass der EUV derartige Gerätschaften nicht in seinem Bestand hat und sich diese ausleihen muss.
Abgesehen davon deuten die oben beschriebene Vorgehensweise und die Haltbarkeit der Ausbesserungen eher darauf hin, dass eine Fräse in der
Vergangenheit wohl sehr selten eingesetzt wurde.
Der Bürgermeister bzw. Herr Werner vom EUV erklärte darüber hinaus, dass es zu Kaltasphalt, einerseits aus Kostengründen keine Alternativen gibt, anderseits dieser derzeit nur noch sehr schwer zu bekommen sei.
Auf Grund dieser geführten Diskussion hat die FWI im Nachgang einen Antrag für die kommende Verwaltungsratssitzung gestellt, wonach der EUV ein Konzept erstellen soll, welches insbesondere
- beinhaltet, die bestehenden Straßenschäden zu erfassen und zu priorisieren
- Festlegung, in welchem Zeitrahmen welche Straßen repariert werden und welches Verfahren dabei zur Anwendung kommen soll (Heiß- oder Kaltasphalt etc.)
- Klärung über die zur Verfügung stehenden bzw. fehlenden Gerätschaften.
Unter Berücksichtigung des vorgenannten Berichtes haben wir mit Freude den Bericht der Ruhr-Nachrichten in der letzten Woche mit dem Titel
EUV flickt jetzt auch anders: Heißasphalt für heftigste Schlagloch-Pisten.
Wir hoffen, dass diese aktuelle Vorgehensweise nicht nur ein Einzelfall darstellt und gehen davon aus, dass die Geschäftsführung des EUV´s sich der angesprochenen Probleme annimmt und für eine Verbesserung der Situation bzw. Beseitigung der Kritikpunkte eintritt.