Bürgermeisterkandidat der FWI zur Kommunalwahl am 30.08.2009
Dipl.-Ing., 56 Jahre, verheiratet, eine erwachsene Tochter, engagiert, geradlinig und pragmatisch, in politischen
Fragen oft ungeduldig und unbequem. Über Bürgerinitiativen zur Kommunalpolitik gefunden und Mitbegründer der
Freien Wähler Initiative » Bürger für Bürgerinteressen «. Rats- und Ausschussarbeit leiste ich seit `89 -
Fraktionsvorsitzender bin ich seit `94.
Ich stehe für eine konsequent sachorientierte, bürgernahe Politik ohne parteipolitische Zwänge und Abhängigkeiten.
Meine Prioritäten sind eine solide Finanzpolitik ohne neue Schulden und die Vermeidung weitere Belastungen der
Bürger durch höhere Steuern, Abgaben und Gebühren. Die Erarbeitung zielführender Lösungen statt Parteienwillkür
und gegenseitigen Schuldzuweisungen halte ich hinsichtlich des städtischen Finanzdebakels für den einzig gangbaren
Weg die Probleme der Stadt und der Region erfolgreich anzugehen. Wichtig ist dabei transparentes Verwaltungshandeln
sowie die Förderung und Intensivierung der Bürgerbeteiligung.
Unsere Stadt steht vor einem Finanzkollaps, das zeigt die erste Konkursbilanz die Bürgermeister Beisenherz und rot/grün vorgelegt hat und ausweist, dass wir Ende 2009 bereits mehr Schulden als Vermögen haben. Man muss deshalb mit einer Stimme sprechen in der Stadt und in der Region, sonst wird man nicht gehört - und man wird nachweisen müssen, dass man selbst etwas dazu beiträgt oder beigetragen hat um aus der Krise zu kommen, bevor man Dritte dafür allein verantwortlich macht und deren Hilfe einfordert.
Meine Devise ist, das die Verwaltung allen BürgernInnen dienen muss nicht einer Partei. Bürgerbeteiligung ist die einzige Alternative zur herrschenden Politikverdrossenheit, dabei ist die Mitwirkung und Mitentscheidung der BürgerInnen unter Nutzung ihrer vielfältigen Expertise für mich obligatorisch.
Ich werde gegen die ökologischen Fehlentwicklungen in unserem Umfeld energisch mit allen demokratischen Mitteln kämpfen und, wenn ich Sie nicht verhindern kann, zumindest versuchen spürbare Verbesserungen für die BürgerInnen unserer Stadt zu erreichen. Dazu gehören für mich der autobahnmäßige Ausbau der B 474n in Ickern mit einer Auffahrt direkt hinter der Stadtgrenze (Einkesselung des Stadtteil Ickern-End durch Autobahnen), die Verhinderung des Baus der L 654n durch den Wagenbruch in Merklinde und die Industrialisierung der Rieselfelder durch das sogenannte newPark Projekt. Die Konzentration von im Bau befindlichen und geplanten Kohlekraftwerken in der Region und an unseren Stadtgrenzen macht mir große Sorgen und ist meines Erachtens unverantwortlich. Mit diesen Kohlekraftwerken wird nicht ein Arbeitsplatz im Bergbau gesichert oder geschaffen, die Kohle kommt aus Übersee, Russland oder Südafrika. Die vielen städtischen Aktivitäten zum Klimaschutz (CO2 Minderung, Umweltzonen) werden ad absurdum geführt durch diese Klimakiller. Allein der CO2 Ausstoß des e-on Kraftwerkes in Dattel unmittelbar an der Stadtgrenze beträgt 6,5 Mio. t/a - soviel wie der gesamte Autoverkehr im Kreis Recklinghausen in mehreren Jahren und wird uns auch in Castrop-Rauxel die Luft zum atmen nehmen. Ich werde mich für eine ständige, unabhängige Kontrolle der Luftwerte in Castrop-Rauxel einsetzten und für eine Verminderung der Luftschadstoffe eintreten.